Infrarot-Erwärmung von Futtermittel in einem Durchlaufprozess
Für ein Unternehmen im Bereich der Futtermittelherstellung wurde eine Durchlaufanlage zur Erwärmung von Futtermittel realisiert. Ziel der Anlage ist das gezielte Abtöten von Schädlingen mit Infrarot bei Verzicht auf Pestizide und Reduzierung des Wassergehalts. Der eigenständige Durchlaufofen ist als Teilproduktionsschritt in eine Gesamtanlage integriert.
Der Infrarotofen ist mit 9 Stück lebensmittelkonformen Strahlermodulen ausgestattet. Diese enthalten jeweils 6 Stück Rohrheizkörper in W-Form, welche aufgrund unserer patentierten STIR® -Beschichtung organische Güter besonders effizient ansprechen. Die maximale Gesamtheizleistung beträgt 120 kW. Durch den rückseitigen Einbau von Reflektoren wird eine Reduzierung der Energieverluste und somit eine hohe Energieeffizienz gewährleistet.
Mit der Anordnung von vier Förderbändern übereinander ergibt sich trotz hoher Massedurchsätze von 1500 kg/h eine platzsparende Anlage. Drei Förderbänder dienen der Beheizung und ein Förderband zur anschließenden Abkühlung durch erzwungene Konvektion mit Umgebungsluft.
Der Durchlaufofen besitzt eine eigenständige Steuerung, mit der die Leistung der Infrarotstrahler für jede Etage nach einer Solltemperatur geregelt wird. Die Messung der Futtermitteltemperatur (Isttemperatur) erfolgt berührungslos mittels anwendungsgerecht eingestellter Pyrometer. Beim Erreichen einer definierten Grenztemperatur erfolgt eine Sicherheitsabschaltung der Anlage.
Die labortechnische Untersuchung des behandelten Materials zeigt, dass mit dem Infrarot STIR® Milben und andere Schädlinge ab einer Temperatur von 60 °C erfolgreich abgetötet werden. Die prozesssichere und schonende Wärmebehandlung sichert zusätzlich einen höheren Erhalt an Wertstoffen und Vitaminen.